Category: Über uns

Ein echter Schuhmacher in unserem Quartier

Man muss sehr weit gehen um heutzutage einen echten Massschuhmacher zu finden… eigentlich gar nicht so weit. Wir können stolz verkünden, dass soeben eine solch seltene Perle sich in unserem Quartier niedergelassen hat. Er verdient unsere volle Unterstützung. Die offizielle Eröffnung findet am 24 Oktober 2014 statt, am Vorabend zu Sankt Crispin, dem Schutzpatron der Schuhmacher und Lederbearbeiter. Das sind auf den Tag genau elf Jahre nach der Einweihung unseres Schuhmuseums.

Mehr erfahren sie auf der Webseite von  Guillaume Deuzet.

Auch unsere Strasse hat ihren Facelift bekommen

Alle Strassen unseres Rôtillon Quartiers sind endlich frei von seit zwei oder drei Jahrzehnten aufeinanderfolgenden Schichten Graffitis und Tags. Es soll den Gesamtumbau des Quartiers abschliessen und die Mauern von einer atmosphäre von Gängs und Banden die sich hier eigentlich nie so recht herumtreiben befreien. Pessimisten wetten bereits wie lange es dauern wird bis wieder igendwelche Kindsköpfe ein Territorium markieren das gar nicht das ihre ist. Währenddessen geniessen wir die zum schweigen gebrachten Mauern in unserer Strasse, in der Hoffnung dass dies doch noch ein Weilchen dauert.

 

 

Zwei neue Toponyme in userem Quartier

Eine kleine Feier findet diesen Freitag, den 20. Juni statt zur offiziellen Einweihung des neu sanierten Rôtillon Quartiers. Die Strassen glänzen in ihrer neuen Kopfstein gepflasteter Pracht. In einem letzten Frühlingsputz sollen noch schnell die älteren Starssenmauern übermalt werden. Die bunten Fassaden von Graffiti und Tags verdeckt erhalten eine frische Schicht Farbe. Mittlerweilen sind auch wir mit unserem Museumsumbeu soweit fertig, dass wir für die Feier dem Publikum unsere Türen öffnen. Zusätzlich werden wir auch mit einem Stand an der Rue du Flon das Gerberhandwerk vorstellen. Zu unserer großen Freude gibt es zwei neue Namen zu Ehren der Lederberufe die vor langer Zeit unser Quartier belebten. Von nun an gibt es hier eine Gerbergasse (Ruelle des Tanneurs) und die Flickschustertreppen (Escaliers des savetiers).

Unser Quartier heisst „Rôtillon“

Das Rôtillon Quartier war früher der Handwerkerbezirk Lausannes. Wie in allen Quartieren hat sich auch hier einiges verändert. Der Standort des Schuhmuseum könnte nicht besser sein.

300 jährige Entwicklung des Rôtillon

Das Rôtillon Quartier war früher der Handwerkerbezirk Lausannes. Wie in allen Quartieren hat sich auch hier einiges verändert. Der Standort des Schuhmuseum könnte nicht besser sein. Wir befinden uns in einem historischen Viertel der Gerber und Lederhandwerker. Diese gibt es hier seit bald einem Jahrhundert nicht mehr. Die Gerbereien schliessten mit der Vergrabung des des Stadtbaches, dem Flon, der sie mit Wasser versorgte. Zahlreiche Stadtgewässer verschwanden den Blicken aus Gründen der Hygiene. Gerberbäche oder -Flüsse gehören nicht mehr zu Stadtbild. Das Schicksal unseres Stadtbächleins ist mit jenem des Pariser Gerberbachs der Bièvre vergleichbar, sowie vielen anderen auch. Im 19. Jahrhundert wurden sie zugedeckt und zu Strassen verwandelt, später wurden sie bergauf umgeleitet und dienen heute nur noch als Abwasserkanalisation.
Die Karte unten zeigt die Dichte der Lederberufe zu verschiedenen Zeiten, die in unserem Stadtviertel Fuss fassten. Somit ist unser Museum auch eine kleine Gedenkstätte früherer Aktivitäten, wo heute Wohnungen, Geschäfte und Büros mehr sind.

Die Geheimnisse alter Schumacherei endlich gelüftet

Eine Arbeit die vor 20 Jahren begann ist endlich in Publikation. Nachdem über 4’000 archäologische Schuhe untersucht wurden die 5’000 Jahre technische und modische Entwicklung der Schuhmacherei belegt ist nun endlich die These Marquita Volken’s  dem Publikum zugänglich.

Sie können das Buch hier bestellen: //www.spa-uitgevers.nl oder bei Oxbow Books oder or //librumstore.com/

Read More

Kopfsteinpflaster vor der Tür

Im Sanierungsprojekt des Rôtillon Quartiers sind auch die Strassen und Gassen mit einbezogen. In mühsamer Handarbeit sollen sie mit Kopfsteinpflaster besetzt werden, das wird wohl einige Monate dauern bis alles fertig ist. Die klingenden Hammerschläge der Kopfsteinsetzer schallen wie Musik durch die engen Strassen. Ob Regen oder Sonne jeden Tag wächst die Pflasterung um einige Meter.