Das Rôtillon Quartier war früher der Handwerkerbezirk Lausannes. Wie in allen Quartieren hat sich auch hier einiges verändert. Der Standort des Schuhmuseum könnte nicht besser sein.
Alle Strassen unseres Rôtillon Quartiers sind endlich frei von seit zwei oder drei Jahrzehnten aufeinanderfolgenden Schichten Graffitis und Tags. Es soll den Gesamtumbau des Quartiers abschliessen und die Mauern von einer atmosphäre von Gängs und Banden die sich hier eigentlich nie so recht herumtreiben befreien. Pessimisten wetten bereits wie lange es dauern wird bis wieder igendwelche Kindsköpfe ein Territorium markieren das gar nicht das ihre ist. Währenddessen geniessen wir die zum schweigen gebrachten Mauern in unserer Strasse, in der Hoffnung dass dies doch noch ein Weilchen dauert.
Eine kleine Feier findet diesen Freitag, den 20. Juni statt zur offiziellen Einweihung des neu sanierten Rôtillon Quartiers. Die Strassen glänzen in ihrer neuen Kopfstein gepflasteter Pracht. In einem letzten Frühlingsputz sollen noch schnell die älteren Starssenmauern übermalt werden. Die bunten Fassaden von Graffiti und Tags verdeckt erhalten eine frische Schicht Farbe. Mittlerweilen sind auch wir mit unserem Museumsumbeu soweit fertig, dass wir für die Feier dem Publikum unsere Türen öffnen. Zusätzlich werden wir auch mit einem Stand an der Rue du Flon das Gerberhandwerk vorstellen. Zu unserer großen Freude gibt es zwei neue Namen zu Ehren der Lederberufe die vor langer Zeit unser Quartier belebten. Von nun an gibt es hier eine Gerbergasse (Ruelle des Tanneurs) und die Flickschustertreppen (Escaliers des savetiers).
Das Rôtillon Quartier war früher der Handwerkerbezirk Lausannes. Wie in allen Quartieren hat sich auch hier einiges verändert. Der Standort des Schuhmuseum könnte nicht besser sein.
Das Rôtillon Quartier war früher der Handwerkerbezirk Lausannes. Wie in allen Quartieren hat sich auch hier einiges verändert. Der Standort des Schuhmuseum könnte nicht besser sein. Wir befinden uns in einem historischen Viertel der Gerber und Lederhandwerker. Diese gibt es hier seit bald einem Jahrhundert nicht mehr. Die Gerbereien schliessten mit der Vergrabung des des Stadtbaches, dem Flon, der sie mit Wasser versorgte. Zahlreiche Stadtgewässer verschwanden den Blicken aus Gründen der Hygiene. Gerberbäche oder -Flüsse gehören nicht mehr zu Stadtbild. Das Schicksal unseres Stadtbächleins ist mit jenem des Pariser Gerberbachs der Bièvre vergleichbar, sowie vielen anderen auch. Im 19. Jahrhundert wurden sie zugedeckt und zu Strassen verwandelt, später wurden sie bergauf umgeleitet und dienen heute nur noch als Abwasserkanalisation.
Die Karte unten zeigt die Dichte der Lederberufe zu verschiedenen Zeiten, die in unserem Stadtviertel Fuss fassten. Somit ist unser Museum auch eine kleine Gedenkstätte früherer Aktivitäten, wo heute Wohnungen, Geschäfte und Büros mehr sind.
Jetzt produzieren wir sogar einen eigenen Film zu einem Thema das in Worten unmöglich zu beschreiben wäre
Der Boden ist gelegt, Wände und Decke sind frisch verputzt un gestrichen, die Beleuchtung ist perfekt, jetzt müssen wir die Ausstellung wieder instand stellen. Die temporären Vorbereitungen der Ausstellungsregale hat eine erhebliche Zeitersparnis gebracht. In nur einem Nachmittag waren wir in der Lage, alles wieder so auf zu stellen als ob nichts gewesen wäre. Wir sind bereit für die routinemässigen Öffnungstage dieses Wochenendes.
Wie es so schön heisst: Denke global und kaufe lokal. Wir wählten deshalb den Besten in der Region, die Firma Menetrey, der Spezialist für Holzböden seit über hundert Jahren.
Das Museum ist voll von Leere. Wir leerten den Raum um den neuen Plankenboden aus Burgundereiche legen zu lassen. Der Linoleumboden ist auch schon über dreissig Jahre alt. Es ist auch solange her, dass dieses Lokal das letzte mal ganz leer da stand. Aber keine Angst, an diesem Wochenende werden wir wieder bereit sein, Sie willkommen zu heissen.
Wir hatten heute den ehrenvollen Besuch eines Teams vom Queen Sirikit Museum of Textiles in Bangkok. Wenn sich Museumsleute begegnen ist es immer interessant. Deren schönste Bemekung war: „Endlich ein Museum wo man Dinge auch anfassen kann!“
Das Konzept der Verjüngungskur des Schuhmuseums umfasst auch ein auf die Anforderungen eines Museums angepassten Lichts.
Der Umbau der Ausstellung ist erfolgt. Die Werkzeuge haben ihren endgültigen Standort an der gegenüber liegenden Wand eingenommen, schön nach Epochen nebeneinander aufgereiht. Dank der Verschiebung der Regale haben wir nun auch mehr Platz für die Schuhe.
Eine Arbeit die vor 20 Jahren begann ist endlich in Publikation. Nachdem über 4’000 archäologische Schuhe untersucht wurden die 5’000 Jahre technische und modische Entwicklung der Schuhmacherei belegt ist nun endlich die These Marquita Volken’s dem Publikum zugänglich.
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