Das erste Römerfest in Vicques galt der Einweihung des didaktischen Pavillons zu den dortigen Ruinen der römischen Villa.
Das Pavillon ist ein Minimuseum mit grossen Schaufenster in welchen Modelle und Replikate in Zusammenhang der dortigen archäologischen Ausgrabungen. Die Sammlung ist Tag und Nacht das ganze Jahr hindurch zu sehen. Das Ereignis sollte festlich sein, aber vor allem informierend und mit erzieherischem Wert. Das ist der lokalen Freiwilligengruppe des Dorfes (Groupement pour la revalorisation de la villa romaine de Vicques) äusserst gut gelungen.
Der Museale Charakter wurde durch speziell für das Ereignis organisierte Informationsstände bekräftigt. Mehrere Gruppen von Universitätsmitarbeiter und Spitzenhandwerker die antikes Fachwissens und Praktik erforschen haben sich in der Gruppe ANIMARC vereint. Deren Ziel ist, archäologische Erkenntnisse in praktischer und verständlicher Weise dem Publikum vorzuführen.
Mehr als 650 Schüler und 1000 Besucher konnten ein kleines Stück des Lebens vor 2000 Jahren miterleben, sehen, anfassen und hören. Dazu hatten sie ein einmaligens didaktisches Material zur Verfügung das sich keine Schule leisten könnte. Jeder Informationsstand bezweckt ein kleines Fensterschen in der Wand die uns den Blick auf die Vergangenheit verwehrt zu öffnen.
Ein Satz zur Vergangenheitsforschung den ich dieses Wochenende oft wiederholte: „Ein gelegentlicher Blick nach hinten in die Vergangenheit sollte unserer Sicht in die Zukunft behilflich sein, deshalb seien auch die Windschutzscheibe grösser als die Rückspiegel. Aber ohne Rückspiegel zu fahren kann Gans schön gefährlich werden.“
Weitere bildiche Eindrücke geben Francis de Andrade auf picasaweb die Lokalpresse und die AnimArc Gallerie.
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