Tiroler Nacht der Forschung Innsbruck

Unsere mobile Sammlung ging auf Reisen. Ziel unserer Expedition war unsere Teilnahme an der Tiroler Nacht der Forschung in der Uni Innbruck. Wir ergriffen aber auch die Gelegenheit andere mit userem Museumsaftritt zu überraschen.

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Na wenn man schon da ist, dann sollten auch andere etwas mitbekommen. So begann unser Tag im sonderpädagogischen Zentrum für Kinder mit Blindheit oder Sehbehinderung  St. Raphaël.  Weil unsere Sammlung auch mit den Händen beschaut werden kann eignete sich dieses erste Ziel ganz besonders dazu, ein Stück Schuhgeschichte zu teilen.

Für die Pensionäre war dies eine tolle Überraschung : Ein Museum das bei Ihnen zu Besuch kommt mit eine Koffer voll Sachen zum „Anschauen“. Es war ein berührender Moment den ich dort verbringen konnte und den Pensionären eine Gelegenheit bieten konnte sie aus einem üblichen Tagesablauf zu reissen.  5’000 yahre Schuhgeschichte wurden von einer Hand zur anderen gereicht. Jeder Schuh wurde mit wudrigen Fingern bis aufd kleinste Detail erkundet.

Eine Stunde später lag die ganze Kollektion säuberlich auf einem Tisch in der Aula der Hauptschule von Volders ein paar Kilometer von Innsbruck entfernt. Eine Power Popint Projezierung erklärte den Beruf eines Calceologen und was dabei heraus schaut. Danach enthüllte sich die Schuhsammlung. Bei zwei Gruppen von je 100 Kindern war es unmöglich alle binnen einer Stunde am Ausstellungstisch vorbei marschiern zu lassen. Deshalb warf ich kurz entschlossen ein Schuh nach dem anderen ins Publikum nachdem ich den Schuh beschrieb und erklärte worem es sich dabei handle. Nie in meinem Leben habe ich sooo viele Kinder mit Schuhen beschmissen. 😉 Das Publikumwar von dieser Vorstellung zutieft ergriffen und interessiert wie man es in der Bildergallerie sehen kann.

Nachmittags gings auf zur Uni, den eigentlichen Grund unserer Reise, die Nacht der Wissenschaften, wo es darum geht einem breiten Publikum zu zeigen dass die Zeit der Elfenbeintürme wohl passee sei und sich wissensanstalten dem Publikum öffnen. unser Banner zierte stolz den Zugang zur mehrstöckig hohen Aula in welcher auf langen Tischen fast die ganze Sammlung unseres Museums zu sehen war. Dies gleich neben den vitrinen eines sehr bedeutenden Schuhfundes aus Schloss Lengberg wo auch fantastische Textilfunde zutage kamen.

Mit unserem Auftritt wollten wir die Leute auf die Notwendigkeit sensibilisieren, dass auch Österreich auf die Weltkarte archäologischer Lederfunde ihren verdienten Platz hat und wir dazu bereit sind dortige Fachleute auszubilden und zu unterstützen. Man erinnere sich dass es dieselbe Uni war, die dem ganzen Rummel der Ötzifunde ausgeliefert war und vergisst dabei, dass in deren Keller Kisten voll Leder nur darauf warten und ihre Geheimnisse zu enthüllen. Bisweilen hatten wir schon die Ehre ein paar studierende Praktikanten auszubilden um wenigsten Dringendmassnahmen bei Lederfunden unternehmen zu können.

 

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